Impressionen vom Disibodenberg:


Einige Bilder von unserem Besuch am 15. April 2006 :


Schautafel

Ruine
Abteibau, größter heute noch vorhandener Mauerrest.

Eingang
Eingangsbereich

Geschichtliche Daten der Klosteranlage:


1.- 3. Jh. Römische Besiedlungsspuren
5.- 6. Jh. Landschenkung der Merowinger an das Bistum Mainz, Vermutlich erste Baulichkeiten.
Mitte 7. Jh. Entstehung eines "coenobiums" um die Klause des heiligmäßigen Bischofs Disibod.
9.- 10. Jh. Verfall und Verlassen der Gebäude des "coenobiums".
Um 1000 Erzbischof Willigis von Mainz gründet ein Kanonikerstift der Augustiner Chorherrn auf dem Disibodenberg.
1108 - 1143 Bau der Abteikirche, Umbau des Kanonikerstiftes in ein Mönchskloster.
1112 Hildegard von Bermersheim und Jutta von Sponheim werden in die neuerbaute Frauenklause aufgenommen.
1147/50 Übersiedlung Hildegards auf den Ruppertsberg bei Bingen.
1239/42 Befestigung des Klosters wegen einer Fehde zwischen Erzbischof und Adeligen im Nahetal.
1259 Übergabe des Klosters an die Zisterzienser von Otterberg in der Pfalz
13. - 14. Jh. Umbauten und Neubauten der Zisterzienser.
1471 Der Pfälzisch-Zweibrückische Krieg zieht das Kloster in Mitleidenschaft.
1504 Plünderung des Klosters im Pfalzgräflich-Bayrischen Erbfolgekrieg.
1559 Säkularisierung durch Herzog Wolfgang von Zweibrücken im Zuge der Reformation, Einzug eines Verwalters.
1620 Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg, u.a. durch die Truppen des Generals Ambrosio Spinola.
Ab 1724 Die ruinösen Klostergebäude dienen als Steinbruch zum Wiederaufbau der zerstörten Dörfer.
1797 Das linkdrheinische Gebiet kommt zu Frankreich, die Klosterruinen werden französisches Nationaleigentum.
1809 Versteigerung an die derzeitigen Hofeigner Großarth und Gutenberger, danach Teilung des Besitzes.
1842/44 Peter Wannemann als Hof- und Klostereigner gräbt die Ruinen frei, richtet das Gelände für Besucher her und veranlaßt die erste Planaufnahme.
1954 Gräfin von Hohenthal, spätere Frf. v. Racknitz, erbt die Klosterruine und die eine Hälfte des alten Hofguts.
1985-1990 Archäologische Grabungen durch das Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, jährlich gefördertes Instandsetzungsprogramm.
1989 Die Klosterruinen werden in die Disibodenberger SCIVIAS-Stiftung eingebracht.



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Die Anlage ist sehr sehenswert und wir haben uns sehr gefreut, daß das Klostergelände für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Wetter war an unserem Besuchstag nicht sehr schön, es war trübe und naß. Aber bei Gelegenheit werden wir diese schöne Anlage noch einmal besuchen.

Der Anfahrtsweg ist gut ausgeschildert.

Weitere Informationen auch zu den Öffnungszeiten und den Eintrittspreisen erhalten Sie unter www.disibodenberg.de.




Bingen

© Jürgen Körner